„Talib – Der Schüler“

ist ein packender Thriller, der in der Welt des griechischen und des islamischen Terrors spielt. Es geht um Kämpfe, Kriege, Attentate und Anschläge. Das Besondere an diesem Buch: Autor Frank Hartmann hat harte Fakten in eine inszenierte Story gepackt. So erlebt der Leser die Spannung der Story – und erkennt gleichzeitig, wie bedrohlich der Terrorismus ist. Und auch bleiben wird.

Die Story

Basim Atwa ist neun Jahre alt und flüchtet mit seiner Mutter und seinen Schwestern vor den Taliban von Afghanistan nach Pakistan. Dort fällt er in einer Koranschule islamischen Terroristen in die Hände. Ein Vertrauter des Al-Kaida-Führers Osama Bin Laden leitet ihn an im Kampf gegen die Ungläubigen. Basim soll während der laufenden Sommerspiele im Athener Olympiastadion eine ’schmutzige Bombe‘  explodierenen lassen und damit weltweit noch größere Panik verbreiten als 9/11. Manipuliert und bedroht von den Terroristen, entwickelt Basim sich vom gottesfürchtigen Jungen zum radikalen Glaubenskämpfer.

Deutschland, Griechenland, Zypern, Großbritannien, USA, Afghanistan und Pakistan – das sind die Schauplätze, die aus dem Geheimdienst-Analysten Vangélis Tsakátos einen Terroristen-Jäger machen. Dadurch geraten nicht nur er selbst, sondern auch seine Frau Sharon und seine Tochter Lydia in größte Gefahr.

Der Analyst des US-Geheimdienstes NSW wird zunächst nach Athen versetzt. Er soll die griechischen Behörden bei der Bekämpfung einer nationalen Terrorgruppe unterstützen, die seit Jahrzehnten westliche Diplomaten ermordet.

Vangélis ahnt nicht, dass auch Widerstand Hellas einen Anschlag auf die Olympischen Spiele plant und ein Verräter schützend seine Hand über die Attentäter legt. Auch Al-Kaida-Führer Osama Bin Laden ist noch nicht gefasst. Die größte Herausforderung steht Vangélis jedoch noch bevor. Und sie trifft ihn völlig unvorbereitet…

Der Autor

Frank Hartmann, Jahrgang 1962, ist seit 36 Jahren Journalist. Reportagereisen für große deutschsprachige Tageszeitungen und Magazine führten ihn von Alaska, über Afrika und Indien bis nach Indonesien. Den afghanischen Jungen, der durch eine Mine seinen Vater und seine Beine verliert, hat er in Kabul kennengelernt. Von Vangélis und anderen Akteuren sind ihm die typischen Charaktereigenschaften vertraut, da seine halbe Familie aus Griechen besteht, und er fünf Jahre in der Nähe von Athen gelebt hat.
Frank Hartmann ist verheiratet, Vater einer Tochter und lebt in der Nähe von Hannover.

Kontakt zum Autor

f-hartmann@gmx.net

Leseproben

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„Talib – Der Schüler“
384 Seiten.
14 Kapitel.
Books on Demand.

Rezension „Talib – Der Schüler“ im Literatur-Blog  SEITENGANG

Quelle: Schaumburger Nachrichten, 3. Dezember 2019

Nach der Lesung stand Frank Hartmann noch für Fragen zur Verfügung, und bei einigen Themen entwickelte sich eine spannende Diskussion. Auszüge:

Hartmann: „Ja, ein Roman. Aber die Hälfte sind Fakten. Nur der Rest ist inszeniert.“

„Der Terror wird unser Leben bestimmen“

„Terroranschläge beeinflussen und verändern unser Leben. „Talib – Der Schüler“ ist deswegen ein hochaktuelles Buch. Der Terrorismus ist keineswegs besiegt – wie wir tagtäglich erleben müssen. Und er wird unser Leben weiterhin mitbestimmen. Ich habe Jahre dazu recherchiert, Strukturen, Hintergründe und Zusammenhänge herausgefunden. Klar, als Journalist hätte ich das auch in einem Sachbuch beschreiben können. Aber ich fand es reizvoller, Fakten und Fiktion zu mischen. Das eröffnet mir als Autor mehr Möglichkeiten, die Leser zu informieren und gleichzeitig spannend zu unterhalten.“

 

Alle Fotos: Aliki Hartmann

„Afghanistan steht für eine gescheiterte Politik“

„Nein, den Talib Basim Atwa gibt es so nicht. Aber den Typus. Ich habe ihn in der damals einzigen orthopädischen Werkstatt von Kabul kennengelernt und lange mit ihm gesprochen. Es war ein gläubiger junger Mann, der durch eine Landmine beide Beine verloren hatte. Er hielt sein Schicksal für gottgewollt und war sehr kritisch gegenüber dem westlichen Militäreinsatz eingestellt, der zur Vertreibung der Taliban aus Afghanistan führte. Leider ist das Land bis heute nicht zur Ruhe gekommen und ein Paradebeispiel für gescheiterte internationale Außenpolitik, vor allem amerikanische.“

„Wir dürfen niemanden pauschal verurteilen“

„Neben der eigentlichen Arbeit am Buch stand über die Jahre für mich auch eine Botschaft: Es sind nicht der Koran oder der Islam, die aus Muslimen fanatische Islamisten machen. Sondern es sind Terrororganisationen wie Al-Kaida und der IS, die mit völlig falschen Interpretationen des Korans Menschen manipulieren und dazu verführen oder auch zwingen, Anschläge zu verüben. So schrecklich die einzelnen Taten sind – Angriffe einzelner Fanatiker dürfen nicht dazu führen, dass wir Muslime pauschal als potentielle Terroristen abstempeln. Viele Muslime leiden sehr darunter, dass wenige ihrer Glaubensbrüder im Namen des Islam töten.“

„Ich habe immer wieder viel geändert“

„Talib hat eine lange Entstehungsgeschichte, ungefähr 14 Jahre – und das Schreiben ist ja „nur“ der letzte Schritt bei der Buch-Produktion. Davor liegen Jahre der Ideen, der Entwürfe zu einem ersten Plot, zur Story und die Recherche. Diese Arbeit ist keineswegs geradlinig; immer wieder habe ich Story und Text geändert, Personen, Aktionen verworfen und durch neue, hoffentlich bessere ersetzt. Und dann muss das Buch veröffentlicht, verkauft, bekannt gemacht werden. Nach einigen Absagen von Literaturagenten habe ich mich für eine Veröffentlichung bei Books on Demand entschieden.“

14. Dezember: Frank Hartmann im Interview bei Radio Westfalica

Frank Hartmann (li) und Radio-Mann Hans Brink

Foto: Claudia Kleine-Niermann

Dank an Radio Westfalica fürs Interview.

Hier für alle zum Hören.